Zwischen Freiheit und Abhängigkeit

Die Einheit zielt auf Immanuel Kants vierte philoso­phische Frage: Wer bin ich? (eigentlich: Was ist der Mensch?) Sich selbst gut zu kennen, die eigenen Bedürfnisse und Ängste, macht frei von unbewussten Mechanismen, Zwängen und Abhängigkeiten. Für sich selbst herauszufinden, was bindet und was wirklich frei macht – hierzu bietet die Unter­richtseinheit Freiräume und Anstöße. Es gilt, zu entdecken, dass zur Freiheit Verantwortung gehört, aktive Gestaltung, die auch Grenzen setzt, und – in christlicher Perspektive – ein Gott, der Freiheit schenkt und Freiheit lenkt. Es gilt auch, zu verste­hen, dass Freiheit, die ausschließlich selbstbezogen ist, letztlich nicht in die Weite führt, sondern in Einsamkeit, Enge und Angst. Wie stets bei Themen der Lebenseinstellung und Lebensführung nützt es nichts, diese Dinge zu „sagen“. Sie werden aus Erfahrungen erschlossen – eigenen wie fremden, realen und potenzialen.

 

– Frei wie ein Vogel?

– Wer bin ich?

– Wer bin ich? – Meine engen Grenzen …

– Die Angst, nicht genug zu bekommen

– Wer bin ich? – Mein weiter Raum …

– Du bist gut, so wie du bist

– Meine engen Grenzen

– Meine Füße auf weitem Raum

– Wer bin ich? – Einflüsse

– Konditionierung

– Sehnsucht

– Wenn die Sehnsucht zur Sucht wird